Toscolano-Maderno
Toscolano-Maderno ist ein kleiner Ort am Gardasee in der Provinz Lombardei, auf einer Landzunge zwischen Gargnano und Gardone Riviera. Toscolano-Maderno befindet sich am Zitronenriviera genannten Westufer des Gardasees und besteht aus den Gemeinden Toscolano und Maderno, welche sich 1928 zusammenschlossen. Die beiden Ortsteile sind durch den Toscolano, einen Wildbach, getrennt. Von Toscolano-Maderno aus kann man das ganze Jahr über mit einer Autofähre der Navigarda nach Torri del Benaco an das Ostufer des Gardasees überstzen.
Die Papiermühlen am Gardasee
Toscolano-Maderno und seine Umgebung am Westufer des Gardasees war einst durch seine Fabriken, Papiermühlen und Buchdruckereien bekannt. Über die alte Papier-Straße erreichte in früheren Zeiten das Papier über den Gardasee hinweg die Stadt Verona und gelangte schließlich nach Venedig.
Noch heute nennt man die Gegend dort "Valle delle Cartiere", was soviel wie "Tal der Papierfabriken" bedeutet. Im Tal befindet sich heute ein Museum, in welchem von der Papierherstellung in damaliger Zeit dokumentiert wird. Mehr ...
Heute ist Toscolano-Maderno ein beliebter Urlaubsort am Westufer des Gardasees. Das Klima ist mild und die den Ort umgebende Landschaft ist geprägt von Zypressen, Olivenbäumen und Steineichen. Alljährlich zieht es zahlreiche Naturliebhaber vor allem auch zum Wandern in die Gegend.
Die Gemeinde Toscolano-Maderno bietet seinen Besuchern einen attraktiven Golfplatz sowie einen fantastischen Badestrand. Traumhaft schöne Villen und grüne Parks entlang der Strandpromenade versprechen ebenso wie die wunderschöne Altstadt Madernos einen erholsamen Urlaub in mediterraner Umgebung.
Die dreischiffige Kirche der Heiligen Pietro und Paolo (Pfarrkirche von Toscolano) stammt aus dem Jahre 1548. Sie wurde auf den Resten einer mittelalterlichen romanischen Kirche errichtet. Die heutige Fassade mit seinem eindrucksvollen barocken Portal stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im Innenraum findet man einige wunderschöne Renaissance-Gemälde verschiedener italinischer Meister, wie dem lokalen Maler Andrea Celesti. Vor dem Portal der Kirche steht eine Statuse der Statue der Unbefleckten Jungfrau, die nach einer Cholera-Epidemie im 19. Jahrhundert aufgestellt wurde. Etliche weitere Gebäude und Denkmäler im historischen Zentrum des Ortes zeugen von der langen und reichen Geschichte der Gemeinde am Gardasee.
Im Juni 2008 wurde Maderno als Schauplatz der 21. Etappe des Giro d'Italia weltweit bekannt. Ein Tagesausflug nach Verona oder aber in das etwas über 100 Kilometer entfernte Mailand lässt nach dem eher ruhigen Toscolano-Maderno ein lebhaftes Großstadtleben erwarten.
Wer nicht ganz so weit fahren möchte, fährt ins nahe Salo und genießt den Spaziergang an der längsten Uferpromenade am Gardasee.
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