Olivenöl Museum Cisano (Museo dell'Olio)
Direkt an der Straße von Bardolino nach Lazise am Gardasee-Ostufer liegt das Olivenölmuseum von Cisano . Das Privatmuseum besteht bereits seit 30 Jahren. Gegründet wurde es im Jahr 1988. Heute kommen die Besucher in ganzen Reisegruppen, um sich über die Geschichte der Olivenölproduktion in der Region am Gardasee zu informieren. Pro Jahr sind es ca. 50.000 Besucher. Das Öl-Museum zeigt in 10 Räumen, wie umfangreich die Ölproduktion war.
Die Ausstellung beleuchtet ein Handwerk, mit dem die Bewohner der Gardasee-Region über ein Jahrtausend hinweg fast unverändert eines der wichtigsten Lebensmittel und Handelsgüter im mediterranen Raum herstellten - das Olivenöl. Wichtigstes Produktionsgerät war dabei die Ölmühle. Mehrere Ölmühlen aus verschiedenen Epochen sind zu besichtigen. Sie bestehen aus massivem Eichenholz, oder auch aus Metall und sind noch heute einwandfrei nutzbar. Angetrieben wurden sie teilweise von Wasser als Wassermühle betrieben.
Die Öllampenhalle
Gleich hinter dem Eingang beginnt die Öllampenhalle. Dort findet der Besucher viele verschiedene historische Öllampen, viele von ihnen wurden mit Olivenöl betrieben. In der Antike war die Öllampe die am weitesten verbreitete Lichtquelle. Die günstigen und praktischen Lampen waren im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Schön zu sehen ist die Entwicklung der Lampen mit der Zeit und die verschiedenen Formen. Technisch funktionierten sie über einen langen Zeitraum immer genauso.
Die Hebelpressenhalle
Die ausgestellten Hebelpressen aus dem 18. Und 19. Jahrhundert sind alle aus Holz. Auch eine riesige Presse, die einst von Eseln oder Pferden angetrieben wurde, ist in dem Raum zu sehen. Diese Presse machte aus den Oliven samt Kernen eine klein geriebene Masse, die später ausgepresst wurde.
Videoguide
Der Videoführer des Museums zeigt den eigens produzierten Film "Die Geschichte des Öls und des Olivenbaums", in dem neben der Geschichte der Ölproduktion am Gardasee und der Reise des Olivenbaums aus dem östlichen Mittelmeerraum in die Gegend der Südalpen auch jedes im Museum ausgestellte Exponat anschaulich erklärt wird.
Man sollte ungefähr eine Stunde für den Besuch im Museum einplanen. Der Videoguide im Museum bedient die Sprachen Italienisch, Deutsch, Englisch, Holländisch und Französisch. Die Hälfte der Ausstellungsfläche ist Barrierefrei gestaltet, sodass der Museumsbesuch auch für Behinderte interessant ist. Auf der Homepage des Museums gibt es einen virtuellen Rundgang, bei dem man sich von zu Hause aus einen guten Überblick über die Ausstellung von zu hause machen kann.
Ölivenöl kaufen
An das Museum ist auch ein Shop angeschlossen, der den Besuchern der Ausstellung ermöglicht, Ölivenöl aus Produktion am Gardasee zu kaufen. Es gibt verschiedene Öle in verschiedenen Abpackungen. Ein ganz besonderer Service ist der Versand nach Hause. So können die Besucher ihre Heimatadresse angeben und sich das erworbene Olivenöl nach Hause schicken lassen.
Anfahrt
Das Museum liegt direkt an der Gardesana zwischen Lazise und Bardolino. Urlauber am Gardasee finden es daher sehr einfach. Alle Besucher aus anderen Regionen nutzen die Autobahnabfahrten Affi, Verona Nord oder Peschiera del Garda.
Öffnungszeiten
Werktags: 9.00 - 12.30 Uhr und 14.30 - 19.00 Uhr
Feiertags: 9.00 - 12.30 Uhr
Geschlossen: Januar und Februar jeden Sonntag, Ostersonntag, 15. August, 25., 26. und 31. Dezember, 1. Januar, 15. - 31. Januar
Eintritt
Einzelpersonen: kostenlos
Gruppen: Führung ist kostenpflichtig
Museo dell'Olio
Via Peschiera 54
37011 Cisano di Bardolino VR ITALIEN
Tel.: 045 6229047
Fax: 045 6229024
E-Mail: info@museo.com
Web: http://www.museum.it
Interessantes: Unterkünfte in Cisano, Cisano, Bardolino