Nationalpark Monte Baldo am Gardasee
(Integrale Lastoni Selva Pezzi)
Der Naturpark "Integrale Lastoni Selva Pezzi" umfasst das gesamte Monte Baldo Massiv am Ostufer des Gardasees und ist ein einmaliges Paradies für Naturliebhaber. Der Bergrücken ragte während der Eiszeiten stets aus der Eisdecke heraus. So konnte sich hier eine einzigartige Flora und Fauna entwickeln. Während eines Besuchs am Gardasee ist ein Trip zum Naturpark "Integrale Lastoni Selva Pezzi" sehr zu empfehlen. Diese geschützte Region bietet dem Wanderer wunderschöne alpine Landschaften und eine vielfältige Flora und Fauna. Der Naturpark am Monte Baldo ist die Heimat eines der interessantesten botanischen Areale Norditaliens.
Die Wälder am Fuße der Berge bestehen hauptsächlich aus Buchen, Weißtannen und der Mountain Pine oder Bergpinie. In den 50er und 60er Jahren gab es Aufforstungsmaßnahmen, bei denen wieder mehr norwegische Fichten, die Weißtannen und Lärchen angesiedelt wurden. Eine große Fläche des Naturreservats ist von der Mountain Pine besiedelt. Oberhalb dieser Bewaldung wächst zwischen Steinen und Geröll eine krautartige Vegetation, vorwiegend diverse Sträucher und Moorgras.
Diese abwechslungsreiche Flora bietet vielen Tierarten Nahrung und damit eine Heimat. Im Naturpark am Gardasee leben etwa 78 bekannte Vogelarten. Der Habicht, der zu den Greifvögeln zählt, hat im Naturpark "Integrale Lastoni Selva Pezzi" eine Heimat gefunden. Auch einige Spechtarten haben sich im "Integrale Lastoni Selva Pezzi" angesiedelt, dazu zählen der Bunt- und Grünspecht.
Im Naturpark leben außerdem einige rare Vogelarten, die sich dort in den letzten Jahren erfolgreich vermehren konnten. Eine dieser Arten ist der Raufußkauz. Dieser nächtliche Räuber ist ein gutes Beispiel dafür, welche positiven Effekte Naturparks haben.
Doch es sind nicht nur Vögel, die im Naturpark "Integrale Lastoni Selva Pezzi" leben. Zur beheimateten Tierwelt zählen auch zahlreiche Säugetierarten. Die Region hat eine hohe Population an Maulwürfen. Die Bauten dieser blinden Gesellen sind durch ihre kleinen Erdhügel deutlich gekennzeichnet. Ebenfalls ein Bewohner der Erde ist die Waldspitzmaus. Diese Nager profitieren vor allem von dem Insektenvorkommen in dieser Region. Die Höhlen in den Geröllarealen sind die Behausungen von einigen Fledermausarten. Ein außergewöhnliches Tier, das durch den Menschen in diese Region eingeführt wurde, ist das Murmeltier. In den Alpenregionen wurde dieses Nagetier immer seltener und im Naturpark "Integrale Lastoni Selva Pezzi" hat es die Chance, ungestört zu leben.
Wo es Beutetiere gibt, existieren auch stets Beutegreifer. In diesen Regionen machen Steinmarder, das Wiesel und der Dachs Jagd auf die Pflanzenfresser. Durch ihre Größe sind die Gämse und das Rotwild jedoch zum Großteil vor Beutegreifern geschützt und können in Frieden leben. Darauf müssen auch alle Besucher achten und stets auf den Wegen bleiben. Die gut ausgeschilderten Wanderwege dürfen zum Schutz von Pflanzen und Tieren nicht verlassen werden. Am schnellsten kommt man mit der Seilbahn von Malcesine in den Nationalpark. Es gibt aber auch mehrere Wanderrouten aus den Dörfern von Brenzone in die Wälder des Nationalparks.
Interessantes: Malcesine, Seilbahn zum Monte Baldo