Gardasee
Willkommen an Italiens schönstem See
Der Gardasee ist der größte See Italiens. Bergland und die Zweitausender Gipfel der südlichen Alpen im Norden, Sonnenüberflutete Hänge und sanfte Landschaften bis in die Ebene im Süden - so erstreckt sich der Gardasee auf einer Fläche von knapp 370 Quadratkilometern zwischen den Alpen und der Poebene. Er verbindet Südtirol im Norden, die Lombardei im Südwesten und Venetien im Südosten miteinander und verkörpert das Beste aus allen drei Regionen.
Während der schroffe Norden des Gardasees mit seinen Kletterfelsen, den Trekkingpfaden, Wanderwegen, Mountainbiketrails und einem der besten Surf- & Segelreviere in Europa den Aktivurlaubern gehört, zieht es die Sonnenanbeter und Genießer eher in den mediterranen Süden. Die Schönheit des Sees kann man natürlich überall genießen, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Überall rund um den Gardasee findet man kleine Orte mit niedlichen Häfen, kleinen Cafés und Gelaterien die leckeres italienisches Eis anbieten. In den Ristorantes isst man vorzügliche Pizza und Pasta und beim Blick von der Terrasse genießt man einen Espresso oder ein Glas Spritzz.
Ferienwohnungen, Ferienhäuser & Hotels am Gardasee
Am Gardasee gibt es über über 3.000 Ferienwohnungen, Ferienhäuser & Hotels. Ob mit Seeblick, Swimming-Pool, Terrasse, Kamin und vielen anderen beliebten Details, das große Angebot reicht von der modernen Ferienwohnung in einem der idyllischen Orte am Gardasee bis zur herrschaftlichen und luxuriösen Villa mit Pool direkt am Ufer des Gardasees.
Urlaub am Gardasee: aktiv & erholsam
Umgeben von einer wunderbaren und farbenprächtigen Landschaft in einer Gegend, von der schon die Römer, Venezier und Scaliger in der langen Geschichte des Gardasees verzaubert waren, findet man an den Ufern des Gardasees alles, was zu einem erholsamen und abwechslungsreichen Urlaub gehört. Während am Südufer des Gardasees die Motorbootfans, Segler und Sommerfrischler ihren Urlaub verbringen, bietet das Nordufer vor allem für Surfer, Kletterer, Wanderer und Mountainbiker reichlich Gelegenheit, ihrem Hobby zu frönen.
Die Tennis- und Golfplätze der Region haben eine hohe Qualität. Wärend die Tennisspieler besonders gerne nach Tremosine fahren, findet man die Golfer eher im flacheren Süden des Gardasee-Gebietes. Auch Paragliding, Klettern & Free-Climbing oder Scuba-Tauchen wird angeboten. Gesurft wird besonders am Nordufer des Gardasees, wo sich die Surfzentren Riva del Garda und Torbole befinden, bis zur Mitte bei Torri del Benaco. Kletterfans finden an den steilen Hängen von Arco wenige Kilometer nördlich des Nordufers eines der besten Kletterzentren von ganz Europa.
Radfahrer hingegen finden im gesamten nördlichen Seebereich viele schöne Straßen, auf denen sie beim Fahren die Landschaft genießen können. Besonders die kleinen Bergseen Tennosee und Ledrosee nördlich des Gardasees sind beliebt. Die wagemutigsten stürtzen sich vom knapp 2.000m hohen Monte Baldo zu einem fast eine Stunde dauernden Flug am Paragleitschirm über den See. Von Malcesine aus fährt eine der modernsten Seilbahnen auf das Bergmassiv und bringt Wanderer und Paraglider in Welt des Hochgebirges. Viele schöne Touren mit teilweise atemberaubender Aaussicht über den Gardasee sind rund um die Gipfel des Monte Baldo möglich.
Sehenwürdigkeiten rund um den Gardasee
Der Gardasee bietet in den Orten und Städten an seinem Ufer ein reichhaltiges Angebot an Sehenswürdigkeiten. Beliebtes Touristenziel sind beispielsweise die vielen Burgen, die rund um den See verteilt sind und von seiner langen Geschichte erzählen. der in einer üppigen Vegetation liegende Ort Garda mit seiner Seepromenade und einem Hafen aus venezianischer Zeit. In Torri del Benaco am Ostufer des Gardasees befindet sich eine Scaliger-Burg aus dem Jahre 1383, in der heute ein Heimatmuseum zur Geschichte der Fischerei und des Olivenanbaus untergebracht ist. Die Rocca di Riva, eine gänzlich vom Wasser umgebene Stadtburg deren Festungsanlagen die Zeit gut überdauert haben ist Riva del Gardas auffälligste Sehenswürdigkeit. Das Wahrzeichen der Stadt ist aber der leicht schiefe Uhrenturm Torre Apponale am zentralen alten Hafen der Stadt.
Fünf Kilometer in nördlicher Richtung von Riva del Garda und dem Nordufer des Gardasees liegt Arco mit einer der imposantesten Burgen der Gardaseeregion. Wegen seines Mikroklimas gilt Arco als Luftkurort und ist ein Eldorado für Kletterer und Mountainbiker. Die Innenstadt wartet mit einer Reihe von Jugendstilvillen aus der Zeit auf, in der der Ort als Wintersitz des österreichischen Kaiserhofes genutzt wurde. Die größte Stadt am Westufer, Salo, ist neben Bade- auch Einkaufszentrum. Der Dom Santa Maria Annuziata ist nicht nur sehr groß, er verfügt auch über ein Fußbodenmosaik mit dreidimensionaler Wirkung. Mehr ...
Orte am Gardasee
Die Orte am Gardasee haben in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine rasante Entwicklung genommen. Bis in die 1930er Jahre waren die Orte an der Ost- und Westküste nur mit Booten erreichbar. Es waren kleine Fischerorte, die mit dem Fischfang und der Zucht von Zitronengewächsen sowie dem Olivenanbau ihre Bewohner nur kläglich ernähren konnten. Mit dem aufkommenden Kurtourismus am Nordufer des Gardasees und Besuchern aus Österreich und Deutschland entwickelten sich zuerst Riva del Garda und Arco zu beleibten Kurorten. Mit dem Bau der Gardesana wurden die kleinen Orte am Ost- und Westufer des Gardasees an den rollenden Verkehr angeschlossen. Tourismus findet seit etwa Anfang der 1960er Jahre statt. Seit dieser Zeit finden immer mehr Urlauber den Weg mit dem eigenen Auto an den Gardasee. Die ehemals kleinen Orte Limone, Gargnano, Malcesine, Brenzone oder Torri del Benaco wachsen und stellen sich mit Restaurants und Unterkünften immer besser auf die Besucher ein.
Das Nordufer des Gardasees
Das Nordufer des Gardasees ist nicht besonders groß, da sich der See wie ein Fjord in die Landschaft einschneidet. Arco liegt etwas nördlich von Riva del Garda im Sarcatal. Größte Sehenswürdigkeit ist die Burgruine von Arco. Die steile Felswände rund um Arco haben den Ort zu einem Mekka des Klettersports gemacht. Mehr ...
Das Westufer des Gardasees
Das Westufer wird von teilweise senkrecht in den See abfallenden Felswänden bestimmt. Oberhalb dieser liegen die Hochebnenen von Tremosine und Tignale. Das gesamte Gebiet gehört zum Nationalpark Parco Alto Garda Bresciano und steht unter besoderem Schutz. Besonders schöne Orte an der Westküste sind Limone sul Garda und Gargnano. Von einer öffentlichen Terrasse in Pieve di Tremosine aus hat man den wohl aufregendsten Blick über den mehrere hundert Meter tiefer liegenden Gardasee.
Das Ostufer des Gardasees
Das Ostufer des Gardasees wird vom Monte Baldo bestimmt. Mehrere Gipfel des Massivs überschreiten die Höhe der 2.000 m Marke. Unterhalb reihen sich kleine Orte an den Berg. Besonders eindrucksvoll ist Malcesine mit seiner markanten Burg, die auf einem Felsen über dem Gardasee thront. Die kleinen Orte der Gemeinden Malcesine und Brenzone haben sich rund um ihre kleinen Häfen eine gewisse Ursprünglichkeit bewart. Erst ab Torri del Benaco und Garda wird auch hier das Gelände flacher.
Das Südufer des Gardasees
Das Südufer des Gardasees ist größtenteils flach bis leicht hügelig. Bis auf den markant aus dem Wasser ragenden Felsen der Rocca di Manerba gibt es keine nennenswerten Berge. Eine langgestreckte Landzunge zieht sich von der Mitte des Südufers weit in den See. Der Ort Sirmione erstreckt sich bis ans Ende der Halbinsel. Der Süden des Gardasees ist besonders stark touristisch erschlossen. Neben Sirmione findet man auch in Peschiera und Desenzano viele Hotels, Ferienwohnungen, Supermärkte und für die abendliche Betätigung auch Diskotheken und Bars.
Weinanbau am Gardasee
Das berühmteste Weianbaugebiet des Gardasees heißt wie der Ort am See: Bardolino. Im Hinterland des Ortes reifen an den Hängen die Trauben für den beliebten Bardolino. Auch Soave-Wein wird hier hergestellt. Im Süden des Gardasees hinter Desenzano del Garda liegt das Lugana-Weinbaugebiet. Im Südwesten liegt das kleine Weinanbaugebiet des Valtenesi.
Die Inseln im Gardasee
Man findet mehrere Inseln im Gardasee, wobei nur die Isola del Garda bewohnt ist. Sie liegt unweit der Küste bei San Felice del Benaco im Südwesten des Gardasees. Die Isola del Garda ist in Privatbesitz, kann aber im Verlauf von Führungen besichtigt werden. Auf der Insel ist ein Park angelegt, sowie verschiedene Gärten. Absoluter Höhepunkt jeder Tour ist die Villa Borghese, eine venezianische Villa inmitten der Parkanlage. Neben der Isola del Garda gibt es die Isola San Biagio bei Manerba del Garda, die Isola del Sogno und die Isola degli Olivi bei Malcesine und die als militärisches Sperrgebiet für Besucher verbotene Isola del Trimelone bei Assenza di Brenzone. Mehr ...
Freizeitparks am Gardasee
Im Freizeitpark Gardaland warten 38 Attraktionen in vier themenbezogenen Dörfern darauf, ausprobiert zu werden. Wer davon nicht genug bekommen kann, der hat im benachbarten Canevaword weitere Möglichkeiten. Vor allem das dortige Aqua Paradies, das zugleich der größten Wasserpark am Gardasee darstellt, ist jedes Jahr ein Besuchermagnet. Relaxen in verschiedenen Zonen für die Erwachsenen und Wasserrutschen in allen nur möglichen Ausführungen für die Kleinen garantieren jede Menge Freizeitvergnügen. Mehr ...
Der Gardasee ist auch sonst gut auf seine Besucher vorbereitet. Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Campingplätze sind in großer Zahl und allen Kategorien vorhanden. Die Küche ist mit ihren vielen Produkten aus der Region wie Oliven, Kastanien und Trüffel sehr gut und auch der Wein, der an den Hängen des Gardasees reift, ausgezeichnet. Die umliegenden Weingüter laden das ganze Jahr über zu Besichtigungen und Verkostungen ein.
Klima und Wetter am Gardasee
Das Klima des Gardasees wird als sub-mediterran bezeichnet. Dabei sind die Sommer heiß und niederschlagsarm, die Winter recht mild. Der See wird durch die hohen Berge in seiner Umgebung vor starken Frösten gut geschützt. Temperaturen unter 0°C sind äußerst selten. Im Jahresdurchschnitt herrscht am Gardasee eine Temperatur von 13 - 15 °C. Besonders begünstigt vom milden Klima ist Gardone Riviera am Westufer des Sees. Der Gardasee wird von den recht starken und konstanten Gardaseewinden beherrscht. Die Hauptwinde am nördlichen See sind der Südwind Ora (mittags bis abends) und der Nordwind Peler (früher Morgen bis Vormittag).
Zahlen & Fakten zum Gardasee
Der Gardasee gehört zu den Oberitalienischen Seen. Er liegt in Norditalien zwischen den Gipfeln der Südalpen und der Po-Ebene und teilt sich auf drei Regionen auf: das Nordufer gehört zum Trentino-Südtirol, das Südostufer zu Venetien und das Südwestufer zur Lombardei. Damit teilt sich die Verwaltung des Sees auf folgende Provinzen auf: Trentino (Trentino-Südtirol), Verona (Venetien) und Brescia (Lombardei). Bei den Römern hieß er Lacus Benacus oder einfach nur Benaco und erinnert an den Gott Benacus. Er misst von Nord nach Süd 51,6 km und von Ost nach West 17,2 km. Das Volumen beträgt ca. 50.000 m³. An der tiefsten Stelle misst der Gardasee 346 m. Seine Seeoberfläche liegt 65 m üNN. Die Küstenlinie des Gardasees hat eine Länge von knapp 160 km. Seine Ufer sind im Nordteil steil und die Strände steinig. Das Wasser ist klar und sauber. Im Süden wird der See flacher, es gibt mehrere große Sandstrände. Nördlich des Sees breitet sich zwischen den zweitausender Gipfeln der Alpen die Sarca-Ebene aus. Der Fluss Sarca speist den See mit Süßwasser und ist dessen einziger Zufluss. Einziger Abfluss im Süden des Gardasees ist der Mincio, der in Peschiera del Garda den See in Richtung Süden verlässt. Dort ist die Landschaft flach bis leicht hügelig. Das Ostufer wird von den Gipfeln des Monte-Baldo-Massivs bestimmt: Monte Altissimo di Nago (2.079 Meter), Cima del Longino, Cima delle Pozzette (2.179 m), Cima Valdritta (2.218 m) und Punta Telegrafo (2.200 m). Erst ab Torri del Benaco und Garda wird das Land flacher und geht in die Po-Ebene über. Auf der Westseite bestimmen steile Felswände die Küstenlinie des Gardasees. Ab Salo wird dort das Gelände flacher.
Entstehung des Gardasees
Alle Oberitalienischen Seen haben die selbe Entwicklung genommen. Geologisch werden sie auch als Zungenbeckenseen bezeichnet. Dabei schürften Gletscher bei ihrem vorankommen an den Rändern der Südalpen in der vergangenen Eiszeit tiefe Täler in den Boden. Nach ihrem Abschmelzen füllten sich diese dann mit dem Süßwasser der abtauenden Gletscher. Der Rhätische Gletscher ist für die Entstehung des Gardasees verantwortlich. Eine erste Besiedlung wird auf 2.000 Jahre vor Chr. datiert. Seit dem war der See durch sein Klima und seine Lage immer wieder Ort verschiedener Auseinandersetzungen. Mehr ...
Tiere & Pflanzen am Gardasee
Der Gardasee ist ein Bergsee mit entsprechender Flora und Fauna. Das Wasser ist klar. Einer der einheimischen Fische im nördlichen Gardasee ist die Gardasee-Forelle (Salmo carpio). Sie ist silbrig und hat wenige Punkte. Die Gardasee-Forelle steht auf der Liste der bedrohten Tierarten. Sie ist durch Überfischung stark dezimiert. Auch Regenbogenforellen kommen im Gardasee vor. Sie findet man im Gegendsatz zu ihrer Artgenossin im gesamten See. Ehemals aus Nordamerika eingeführt verdrängt sie langsam die Gardasee-Forelle. Gut zu erkennen ist die Regenbogenforelle an den farbigen Seiten mit schwarzen Punkten. Ein in großen Schwärmen vorkommender Fisch im Gardasee ist der Döbel. Auch Aale, Hechte, Barsche, Rotaugen, Ukelein, Finten, Große Schwebrenken und Zander findet man im Gardasee. Im warmen Südteil des Gardasees findet man sogar Karpfen und Schlei. Die Natur rund um den Gardasee ist im Nordteil sehr alpin. Die Bereiche des Ost- und des Westufers sind durch große Nationalparks geschützt. Rund um den Monte Baldo ist das der Nationalpark Integrale Lastoni Selva Pezzi. Die Natur auf den Hochplateaus von Tremosine und Tignale ist im Nationalpark Parco Alto Garda Bresciano zusammengefasst. In der flacheren Bereichen nahe der Orte findet man Nutzpflanzen wie Olivenbäme und Zitrusfrüchte.